Montag, 13. Januar 2025
 
+ Lage der Wirtschaft: Es sind nicht die Energiekosten + TV-Sitzung: Der Karneval macht ernst + Politische Gremien diskutieren über Festivalgelände +
 
  
Guten Morgen ,

der Jahresempfang der Industrie- und Handelskammer ist heute Abend der Auftakt einer kurzen und intensiven Reihe von Neujahrstreffen in Düsseldorf. In den kommenden Tagen werden in immer ähnlicher Konstellation Vertreter:innen aus der hiesigen Wirtschaft und der Politik zusammenkommen, Reden über 2025 hören und Buffets subtrahieren.

Die Unternehmerinnen und Unternehmer werden dabei unabhängig von ihrem Unterhaltungs-Talent wenig zur Stimmung beitragen können. Denn aus den Betrieben war zuletzt kaum Erbauliches zu hören. Die Einschätzung der gegenwärtigen Geschäftslage ist auf einem mehrjährigen Tiefpunkt angekommen. Es gibt wenig Hoffnung auf Impulse, dafür viel Kritik an schlechten Rahmenbedingungen und fehlendem Vertrauen in die Wirtschaftspolitik. Die künftige Entwicklung wird vor allem deshalb etwas besser eingeschätzt, weil man annimmt, dass es nicht noch schlechter werden kann. Die Talsohle als Optimismus-Förderer.

Das klingt nach Gruppentherapie im Stehen. Die Neujahrsempfänge werden voraussichtlich und hoffentlich aber auch Gelegenheit sein, über Lösungen zu sprechen. Für diesen Austausch habe ich vor einigen Tagen eine interessante These gehört. Ich sprach mit einem Mann, der für international agierende (Industrie-)Unternehmen arbeitet und daher eine gute Innensicht hat. Er beobachtet, dass viele deutsche Firmen derzeit ihre hohen Energiekosten beklagen und darin einen entscheidenden Nachteil in der globalen Konkurrenz sehen. Deshalb fordern sie von der nächsten Bundesregierung, sie bei den Energiekosten zu unterstützen.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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