Guten Morgen ,
reden wir mal über
Testikel. Wir könnten auch
Hoden sagen, oder – ein bisschen
vulgär – Eier. Das mache ich aber nicht. Also: Sobald diese Dinger zu dick werden, dann sind sie echt
lästig. Dann wird wahr, was mit Vor-Kraft-kaum-laufen-können gemeint ist. Im Düsseldorfer
Rosenmontagszug sah man exakt das: Die Herren
Trump, Putin und
Xi jeweils derart voluminös bestückt, dass es sie nach vorne zog. Das darüber hängende Schnidelchen dagegen
mitleiderregend mickrig. Eine klare Botschaft von Wagenbauer Jacques Tilly an diese (Möchtegern-)
Autokraten und damit an die Welt: Lass sie meinen, die Größten zu sein (oder zu haben), am Ende wird es ihnen nicht helfen.
Ich bin schon sehr gespannt, welche
Medien rund um die Erde ein Foto dieses Wagens bringen. Wo es nicht zu sehen sein wird, ist klar: China und Russland. In
USA dagegen dürfte es (noch) unabhängige Zeitungen, Online-Portale oder TV-Sender geben, die sich das nicht entgehen lassen. Eine hiesige Zusammenstellung der Mottowagen findet man zum Beispiel
beim WDR.
So oder so: Genug Stoff zum
Hingucken, Lachen oder Wundern gab’s gestern reichlich. Einen wie
Zeus flammende Zoll- und Annexions-Blitze schleudernder wütender Trump, der baldige Ex-Kanzler Hohlaf Scholz
unverdrossen lenkend am Steuer eines längst gesunkenen Kahns, den Schädel Christian Lindners zu Füßen. Oder ein in die Knie gehender, mit Schulden und Soziallasten schwer bepackter
Esel, sinnbildlich für Deutschlands durch Berliner Entscheidungen klamme Kommunen.