CDU-Chef Thomas Jarzombek braucht einen Plan B
So eng war es noch nie. Thomas Jarzombek hatte es in seiner politischen Karriere immer mal wieder mit Gegenkandidaturen zu tun. Die dazugehörigen Abstimmungen entschied er aber stets klar zu seinen Gunsten. Als die Düsseldorfer CDU nun Ende Juni ihre Kandidaten für die beiden Düsseldorfer Bundestagswahlkreise nominierte, gab es erneut einen Herausforderer für Thomas Jarzombek: Mathias Höschel, der 2016/2017 für ein knappes Jahr in den Bundestag nachgerückt war, wollte gerne noch einmal nach Berlin. Seine Rede empfanden viele Teilnehmer des Parteitags aggressiv in einem Schärfegrad, der bei der CDU in aller Regel nicht gut ankommt. Trotzdem holte Mathias Höschel fast 40 Prozent der Stimmen. Oder umgekehrt Thomas Jarzombek nur etwas mehr als 60 Prozent.
Zum Vergleich: 2015 wollte Heidrun Leinenbach den Kreisvorsitzenden Thomas Jarzombek ablösen. Die Partei wählte ihn mit mehr als drei Viertel der Stimmen erneut ins Amt. Bei den Wiederwahlen 2017 und 2019 holte er jeweils mehr als 80 Prozent, 2022 waren es rund 75 Prozent.
Alle diese Werte liegen weit oberhalb des jetzigen Ergebnisses. Warum das Resultat für den hiesigen CDU-Chef so gefährlich ist und wie er seine Strategie ändern könnte, erkläre ich in den folgenden Fragen und Antworten:
Warum ist Thomas Jarzombek auf den Vorsitz angewiesen?
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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