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Der CDU-Wunschkandidat fürs politische Ehebett: Eine rote Socke

Die Düsseldorfer Union wird nach der Wahl 2025 mindestens einen Partner brauchen. Sie weiß auch schon, wen sie am liebsten hätte: Fabian Zachel, den Spitzenkandidaten der SPD. Denn den hält sie, wie seine Partei, für verlässlich – anders als die Grünen.
Von Hans Onkelbach (Text)
und Andreas Endermann (Foto)
Veröffentlicht am 23. August 2024
OB Kandidat Fabian Zachel
Fabian Zachel tritt 2025 für die SPD als Spitzenkandidat an. Politisch ist er noch ein unbeschriebenes Blatt, aber wie er sich in Szene setzt, übt er gerade.

Es läuft gut für Fabian Zachel (39). Erst vor wenigen Wochen hat die Düsseldorfer SPD ihn zum Spitzenkandidaten für die Wahl 2025 gekürt. Er tritt im Kampf um den Job des Oberbürgermeisters an. Dass er gewinnt ist, Stand heute, eher unwahrscheinlich. Das weiß Zachel. Dennoch darf er mit breiter Brust in die nächsten Monate gehen. Denn dem Newcomer werden schon jetzt mehr oder weniger deutlich Avancen für eine künftige Rolle in der vordersten Reihe gemacht. Absender der lockenden Botschaft: die größte Fraktion im Rathaus, die CDU.

Bei denen sagt das keiner offen, aber intern weiß man um die Vorlieben ober besser: Abneigungen der beiden starken Männer der Union. Im kleinen Kreis oder im Zweiergespräch verdreht Fraktionschef Rolf Tups die Augen nach oben, fragt man ihn nach der Kooperation mit den Grünen. Seine Körpersprache vermittelt ein Mittelding zwischen genervt und ergeben.

Die Zweisamkeit im Rat hat er seinerzeit mitentschieden. An Tag der Kommunalwahl 2020 bemühte er sich sehr um den möglichen neuen Partner. Es war nie Leidenschaft die treibende Motivation, sondern politischer Pragmatismus. Man wollte gemeinsam eine klare Mehrheit, und rein rechnerisch hatte die Grüko diese dann auch. Wobei die Betonung auf rechnerisch liegt.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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