Karstadt Düsseldorf: Für eine erneute Rettung fehlt diesmal der OB-Wahlkampf
Ende des Monats will das Unternehmen Galeria Karstadt Kaufhof bekanntgeben, wie viele seiner Filialen es bundesweit schließt – und welche. Die Gefahr ist groß, dass die Karstadt-Filiale an der Schadowstraße (unmittelbar gegenüber dem bereits geschlossenen Kaufhof am Wehrhahn) auf dieser Liste steht. Unter anderem weil das Unternehmen noch eine weitere Adresse in der Stadt hat: den Kaufhof an der Kö. Benko gehört außerdem das Carschhaus, das zurzeit zu einem KaDeWe umgebaut wird.
Die aktuelle Situation erinnert in vielen Punkten an den Sommer 2020. Damals kündigte man ebenfalls bundesweit zahlreiche Schließungen an, für Düsseldorfer standen damals der Kaufhof am Wehrhahn, das benachbarte Geschäft von Karstadt Sport und Karstadt selbst auf der Streichliste. Da es damals – im ersten Jahr der Corona-Pandemie – gelang, immerhin Karstadt zu retten, könnte man auf eine Wiederholung der Ereignisse hoffen. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: Diesmal ist in Düsseldorf kein OB-Wahlkampf.
Vor zweieinhalb Jahren haben sich die Kandidat:innen für das höchste Amt der Stadt auf verschiedene Weisen für die Betroffen stark gemacht, am deutlichsten der damalige Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und sein CDU-Herausforderer Stephan Keller. Beide buhlten seinerzeit um René Benko, Eigner von Galeria Karstadt Kaufhof – der Amtsinhaber offen in seiner Amtsfunktion, der Kandidat mangels Amt im Hintergrund.
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