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Parteien: Das sind die Großspender aus Düsseldorf

26 Einzelpersonen und 14 Unternehmen aus der Stadt haben in den vergangenen zehn Jahren fünf- und sechsstellige Beträge an die Politik überwiesen. Ich zeige die vollständige Liste und erkläre mögliche Gründe.
Veröffentlicht am 30. August 2024
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Grafik: Anna Zörner

Patrick Schwarz-Schütte hat viele Tätigkeitsbeschreibungen. Er ist Immobilieninvestor, Philanthrop, Wissenschaftsförderer und Gastronom. Für seine Verdienste um die Stadt Düsseldorf wurde er mit dem Großen Ehrenring ausgezeichnet. Mit seiner Firma Black Horse kaufte er unter anderem das Dreischeibenhaus, in dem früher der Stahlkonzern ThyssenKrupp saß, und modernisierte es.

Das Vermögen der Familie, zuletzt auf mehr als zwei Milliarden Euro geschätzt, kommt immer wieder deutschen Parteien zugute – vor allem den wirtschaftsliberalen. Rund 610.000 Euro spendete Schwarz-Schütte zwischen 2013 und 2022 an die Politik. Mehr als zwei Drittel davon an die CDU, beinahe den gesamten Rest an die FDP – einmal profitierte auch die SPD. Damit ist er der eifrigste Parteienspender der Stadt.

Spenden sind für deutsche Parteien eine wichtige Einnahmequelle, allein 2022 erhielten die im Bundestag vertretenen Parteien mehr als 52 Millionen Euro von Privatpersonen und Unternehmen. Wer wann an wen spendet, bleibt dabei häufig intransparent. Vor einem Jahr hatte ich aus diesem Grund bereits alle Düsseldorfer Kreisverbände angeschrieben, um ihre lokalen Spendeneinnahmen, die sie nicht veröffentlichen müssen, zu sammeln.

Diese Geschichte soll sich mit der anderen Seite beschäftigen. Wer sind die Düsseldorfer, die an Parteien Geld spenden? Hierzu habe ich mir alle Rechenschaftsberichte der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien zwischen 2013 und 2022 angesehen. Während Großspenden über 50.000 Euro (seit März 2024: 35.000 Euro) sofort veröffentlicht werden müssen, tauchen hier jene über 10.000 Euro erst mit einigem Abstand auf. Die vollständige Liste aller Düsseldorfer Großspender aus dieser Zeit finden Sie am Ende dieses Textes. Dabei nicht berücksichtig wurden aktuelle lokale und überregionale Funktionsträger der jeweiligen Parteien, die üblicherweise Teile ihrer mandatsbedingten Einnahmen spenden. Reine Parteimitglieder und -sympathisanten wurden ebenso wie ehemalige Mandatsträger mit aufgeführt.

Die Einzelpersonen

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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