Überraschung im CDU-Rennen für den Bundestag
Die Tribüne vor dem Düsseldorfer Rathaus dient am Rosenmontag vorrangig dazu, den Zug besonders gut zu sehen. Sie ist aber auch in einer anderen Hinsicht ein Schauplatz. Dort zeigt sich, wer im Umfeld des Oberbürgermeisters und in der hiesigen Politik aktuell eine Rolle spielt. Am Rosenmontag dieses Jahres war an dieser besonderen Stelle jemand neues zu sehen: Johannes Winkel war mit seiner Freundin zu Gast.
Als Bundesvorsitzender der Jungen Union (JU) hätte er ausschließlich ein Ehrengast aus der Berliner Politik sein können. Der Besuch scheint aber ein Zeichen darüber hinaus zu sein. Johannes Winkel ist 2023 nach Düsseldorf gezogen und könnte hier im nächsten Jahr für den Bundestag antreten. Rosenmontags-Besuche auf der Rathaus-Tribüne wären dann ein Schritt, um den Mann aus dem südwestfälischen Kreuztal in der Landeshauptstadt bekannter zu machen.
Ob es tatsächlich ein solches Signal war, wird sich bald zeigen. Die Christdemokrat:innen bestimmen am 29. Juni, wer für sie in den beiden Düsseldorfer Bundestags-Wahlkreisen ins Rennen geht. Die Ortsverbände der Union suchen im April und Mai ihre Vertreter:innen für diesen Wahlparteitag aus. Bei diesen Veranstaltungen sind deshalb gewöhnlich auch die möglichen Kandidat:innen dabei, um für sich zu werben. Neben JU-Chef Johannes Winkel kommen dafür noch andere in Betracht.
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