Welche Gefahren die Wahl für die Düsseldorfer Parteichefs birgt

Die Düsseldorfer Chefinnen und Chefs von CDU, SPD und FDP bekommen am 23. Februar zwei wichtige Ergebnisse. Sie erfahren, ob es für sie persönlich reicht, im nächsten Bundestag zu sitzen. Und sie sehen das Ergebnis ihrer Partei in Düsseldorf, das viel darüber sagt, wie es mit ihrem Spitzenposten vor Ort weitergeht. Die möglichen Folgen der Wahl:
CDU
Bei Thomas Jarzombek sind Parteiführung und Sitz im Bundestag eng verbunden. Der Spitzenposten sichert ihm Zugriff auf die Kandidatur in einer Gegend, in der viele Wähler:innen der CDU schon jetzt ihre Stimmen für 2029 geben würden, wenn sie die Briefwahlunterlagen bereits hätten. Thomas Jarzombek geht deshalb voraussichtlich bald in seine fünfte Legislaturperiode und voraussichtlich zum fünften Mal dank eines Siegs im Wahlkreis.
Das simple Chef-Mandats-Konzept funktioniert bisher absolut zuverlässig. Doch ausgerechnet jetzt löst es sich von der Mathematik. Armin Laschet hatte Thomas Jarzombek mit seiner Kanzlerkandidatur ein schwaches Ergebnis „beschert“. Das macht es nun leichter, ohne zusätzlichen Aufwand oder Argumente Stimmgewinne zu verbuchen. Doch sogar ein selbstlob-taugliches Resultat wird den Vorsitz in der Kreispartei nicht für weitere vier Jahre sichern.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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