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Werteunion NRW: Pantel und Osinski mischen vorne mit

Die Ex-CDU-Abgeordnete wurde zur Vorsitzenden der neuen Partei von Hans-Georg Maaßen in Nordrhein-Westfalen gewählt. Als Medienbetreuer entschied man sich für einen Düsseldorfer PR-Mann, der von 1988 bis 1999 Sprecher der LTU war. Pantel und Osinski haben einiges gemeinsam.
Veröffentlicht am 14. Mai 2024
WerteUnion NRW
Schon lange miteinander vertraut, jetzt in einer Partei: Sylvia Pantel und Hans-Georg Maaßen. Foto: Werteunion

Als Sylvia Pantel (63) vor wenigen Wochen ankündigte, aus der CDU auszutreten und künftig in der neuen Partei ihres Vertrauten Hans-Georg Maaßen Politik machen zu wollen, hat niemand damit gerechnet, dass sie dort künftig im zweiten oder dritten Glied arbeiten will. Das hat sich nun bestätigt: Auf dem Parteitag in Siegen, auf dem sich ein Landesverband NRW der Werteunion gründete, wurde sie zur Vorsitzenden gewählt. Der Verband hat 184 Mitglieder.

Pantel war schon zur ihren CDU-Zeiten eine gedankliche Nähe zur AfD unterstellt worden, wozu sie durch verschiedene Äußerungen beitrug. Sie bestritt das immer, aber diese Zurückhaltung ist nun vorbei. Auf Tageschau.de wird sie nach ihrer Wahl zur Werteunion-Vorsitzenden NRW so zitiert: „Ich stehe für eine Zusammenarbeit mit allen vernünftigen Leuten zur Verfügung. Und das heißt auch mit Kräften aus der AfD.“

Dass nun auch Wolfgang Osinski (75) zu der Gruppe stößt, dürfte in der Düsseldorfer Polit-Szene allerdings überraschen. Nicht, weil er in seinen Einstellungen nicht passen würde, sondern eher, weil der als Kommunikations-Experte bezeichnete Mann bisher nicht so exponiert in Erscheinung getreten ist. Wie Pantel wurde ihm immer wieder AfD-Nähe unterstellt, und wie bei ihr waren seine Bemühungen, politisch Einfluss zu nehmen, am Ende nie wirklich erfolgreich.

Osinski ist ursprünglich Journalist. In diesem Beruf war er durchaus umtriebig und baute sich in Laufe der Zeit ein Netzwerk zu verschiedenen Medien auf. Er war über die Jahre bei der „NRZ“, beim Magazin „Quick“, arbeitete für die „Bild“ in NRW und Hamburg, dann als Kolumnist für die „Abendzeitung“ und war schließlich Chefreporter bei der „Bunten“. Unter seinen früheren Arbeit- und Auftraggebern liegt ihm einer besonders am Herzen: Bis heute betont er seine hohe Meinung von der „Bild“-Zeitung. Sie findet stets seinen Zuspruch, selbst bei den dort oft präsentierten latent ausländerfeindlichen Berichten. Zu Bekanntheit brachte er es in Düsseldorf vor allem in den Jahren zwischen 1988 und 1999. Damals war er Sprecher der LTU.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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