Worunter die Düsseldorfer Tafel leidet – und was ihr helfen würde

Im Sommer haben viele Medien berichtet, dass es bei einzelnen Ausgabestellen der Tafel einen vorübergehenden Aufnahmestopp gab. In Düsseldorf war davon die Ausgabestelle an der Ulmenstraße betroffen. Sie konnte keine Neuanmeldungen mehr annehmen, der Andrang war zu groß. Wie ist es seitdem weitergegangen? Wie ist die Situation nun Anfang November? Das habe ich mit der Vorsitzende des Vereins Tafel Düsseldorf, Heike Vongehr, und der Leiterin für Kommunikation, Eva Fischer diskutiert. So betrifft die Krise die Tafel Die Zahl der Menschen, die zu den Ausgabestellen für Lebensmittel kommen, steigt weiter. Dabei handelt es sich um Düsseldorfer:innen, die von den steigenden Energiepreise so betroffen sind, dass sie Sorge haben, sich den Wocheneinkauf nicht mehr leisten zu können. Die Unsicherheit der Betroffenen habe sich enorm verstärkt, berichten die Vertreterinnen der Tafel. Und da diese Menschen von Aufnahmestopps der Tafeln gehört haben, melden sie sich vorsichtshalber jetzt schon an, bevor dies vielleicht nicht mehr möglich ist. Aktuell gibt es keine Aufnahmestopps mehr, aber Ausgabestellen, die wegen der hohen Nachfrage nun alle 14 Tage öffnen statt wie bisher wöchentlich.Darüber hinaus kommen viele Geflüchtete aus der Ukraine an die Ausgabestellen. Die hohen Energiekosten und Lebensmittelpreise verändern auch das Verhalten der Spender. Supermärkte sind restriktiver und entwickeln zum Beispiel Produkte wie die so genannte Rettertüte. Mit dem Slogan &bdquo;Gib Obst und Gemüse eine zweite Chance“ packen sie Artikel, bei denen die Verpackung beschädigt wurde oder die aus anderen Gründen aussortiert wurden, neu zusammen und bieten sie für ein paar Euro an. Der Verein Tafel Düsseldorf und die Ausgabestellen sind auch direkt von der Inflation betroffen. Der Verein kümmert sich mit acht Fahrzeugen ausschließlich um den Transport. Er leidet folglich unter den hohen Benzinkosten.Die Ausgabestellen, von Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden oder Vereinen betrieben, brauchen unter anderem Kühlschränke für die Lebensmittel und fürchten deshalb deutlich höhere Stromrechnungen. So können die Düsseldorfer:innen der Tafel helfen Wir wollen bei VierNull möglichst nicht dabei stehen bleiben, Probleme zu schildern, sondern mögliche Lösungen aufzeigen. Deshalb folgen in den nächsten beiden Abschnitten vier Vorschläge: Ehrenamtliche engagieren: Der Verein Düsseldorfer Tafel benötigt ehrenamtliche Fahrer:innen und Beifahrer:innen für den Transport der Lebensmittel. Wenn diese dann in den Ausgabestellen verteilt werden, sind auch dort Helfer:innen erforderlich. Wer die Tafel an der einen oder anderen Stelle unterstützen möchte, kann frei wählen, wie oft sie oder er im Einsatz sein möchten, zum Beispiel einen Tag pro Woche, mehrere Tage oder alle zwei Wochen. Die Tafel ist telefonisch erreichbar unter 0211 4360103, auf der Internetseite stehen die Kontakte zu den Trägern der Ausgabestellen. Pakete für den 7. Dezember packen: Die Düsseldorf Tafel sammelt in jedem Jahr Weihnachtspakete für Bedürftige. Sie bittet die Spender, haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel zu kaufen und vorbeizubringen. Daraus werden dann die Päckchen für die Kunden der Tafel zusammengestellt. In diesem Jahr findet die Sammelaktion am 7. Dezember statt. Zwischen 8 und 18 Uhr nimmt die Tafel die Spenden auf ihrem Hof an der Hugo-Viehoff-Straße 82 an. So könnte die Stadt der Tafel helfen Lebensmittel kaufen: Bisher haben die Tafeln der immer größer werdenden Zahl von Betroffenen mit Lebensmitteln geholfen. Die Stadt könnte diese Arbeit in besonders schweren Zeiten wie diesen mit einem ergänzenden Angebot flankieren. Sie könnte zum Beispiel Lebensmittel kaufen und in eigenen Ausgabestellen verteilen – so wie es die Tafeln mit den gespendeten Waren machen. Damit könnte sie die bitteren Spitzenwerte bei der Nachfrage mildern. Ehrenamt stärker belohnen: Die Stadt könnte zusätzliche Anreize setzen, sich zu engagieren. Die NRW-Ehrenamtskarte ist ein solcher Anreiz. Sie ermöglicht, die Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt zu nutzen. Die Stadt Düsseldorf könnte durch weitere Vergünstigungen, zum Beispiel in Bus und Bahn, den Anreiz merklich erhöhen.

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Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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