Ärztin für die Abgetauchten
Wäre die junge Frau früher in die Sprechstunde gekommen, hätten Andrea Roschlau und Kolleg:innen ihr leicht helfen können. Die Vietnamesin war die Treppe runtergefallen und hatte sich die Hüfte gebrochen. Normalerweise wird ein solcher Bruch mit einem Nagel fixiert und der Knochen wächst wieder zusammen. Die junge Frau aber traute sich nicht zum Arzt, weil sie keine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland hat. Erst nach einem Monat brachte eine Bekannte sie zur Flüchtlingsinitiative „Stay“ und in die Sprechstunde von Andrea Roschlau. In der Zwischenzeit war der Knochen abgestorben, die Ärztin musste sie deshalb in ein Krankenhaus überweisen, in dem sie eine Prothese eingesetzt bekam.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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