Albert Eickhoff ist tot – er fühlte sich wie der König der Kö
Um zu verstehen, wie dieser Mann tickte, musste man ihn in seinem Arbeitszimmer im 9. Stock eines Bürohauses an der Kö erleben. Dort oben, mit Blick auf die Allee und sein Geschäft, saß er an einem Schreibtisch. Darauf ein kleiner Bildschirm, auf dem er stets sah, was im Geschäft passierte, ob gerade eine Prominente hinein kam, um die er sich selbst kümmern wollte. An der Wand dahinter hing ein riesiges Bild. Ein fotorealistisch gemaltes Porträt – von sich selbst in etwas jüngeren Jahren. Streng und selbstbewusst schaute es den Gast an, und es machte klar, wer in Zentrum dieses Unternehmens stand: Albert Eickhoff. Er war ein Patriarch im ursprünglichen Sinne, mit all den guten und nicht so guten Eigenschaften solcher Männer. Als er sich 2006 offiziell aus dem Geschäft zurückzog und seiner Tochter Susanne und dem Schwiegersohn Stefan Asbrand-Eickhoff die Zügel übergab, glaubten Insider keine Sekunde an einen Machtwechsel. Dafür war dieser Mann nicht gemacht.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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