Das besondere Verhältnis der Düsseldorfer zur Kartoffel
Heinrich Heine hatte eine hohe Meinung von der Kartoffel: „Warum die Rose besingen, Aristokrat! Besing die demokratische Kartoffel, die das Volk nährt!“, schrieb Düsseldorfs großer Dichter. Für diese Kolumne habe ich leider kein Lied oder jemanden, der in Düsseldorf die Kartoffeln besingt, gefunden – wohl aber besondere Orte, wo man sie kaufen und essen kann, Aktivitäten in der Stadt rund um die beliebten Knollen, Rezepte und Kuriositäten.
Alles fängt mit einer guten Kartoffel an
In meinen Leben habe ich schon viele Kartoffelsorten probiert, denn ich komme aus dem Land, in dem es mehr als 4000 Sorten gibt. Die Kartoffeln der „Kartoffelhandlung Theus“ auf dem Carlsplatz brachten mir die geschmackliche Erinnerung daran wieder zurück.
Eine alte und sehr sympathische Dame hat mir dort am Stand mit viel Geduld die unterschiedlichen Kartoffelsorten und deren Verwendungen gezeigt und erklärt: Sieglinde (festkochend), Leyla (halb mehligkochend) und Augusta (mehligkochend) sind meine Favoriten einheimischer Sorten, die ich dort für Rezepte in dieser Kolumne kaufte.
Für Ihr Rezept müssen Sie also zuerst einmal die richtige Kartoffel finden; das Buch „Kartoffelliebe: Pflanzen, ernten, Sortenvielfalt genießen“ führt Sie an diese und deren Verwendungen heran. Man findet dort:
- Festkochend (f) für: Salzkartoffeln, Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, Pommes frites.
- Vorwiegend festkochend (vf) für: Salzkartoffeln, Pellkartoffeln, Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, Auflauf, Eintöpfe, Rösti.
- Mehligkochend (m) für: Püree, Klöße, Eintöpfe, Suppen, Backkartoffeln.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
Unser Journalismus ist werbefrei und unabhängig, deshalb können wir ihn nicht kostenlos anbieten. Sichern Sie sich unbegrenzten Zugang mit unserem Start-Abo: die ersten sechs Monate für insgesamt 1 Euro. Danach kostet das Abo 8 Euro monatlich. Es ist jederzeit kündbar. Alternativ können Sie unsere Artikel auch einzeln kaufen.
Schon Mitglied, Freundin/Freund oder Förderin/Förderer?