Eine Venetia, ihr Prinz und die Bärenmarke
Irgendwann im Gespräch mit den beiden, als wir über alles mögliche und auch über Karneval gesprochen haben, irgendwann kommt mir das aktuelle Karnevalsmotto in den Sinn: „Wat et nit all jöwt!“ (Was es nicht alles gibt). Ein Spruch, den der Rheinländer benutzt, wenn er sich wirklich wundert. Ich tue das gerade – und zwar über das nächste Prinzenpaar Uwe I. und Venetia Melanie. In der stilvoll gestalteten offenen Wohnung mit Blick in einen kunstvoll unaufgeräumten Garten sitzen wir an einem langen Tisch, der offenbar sowohl fürs Arbeiten, als auch fürs gemütliche Beisammensein bei Speis‘ und Trank genutzt wird. Melanie, er nennt sie Melli, sitzt da und flickt gerade die Bordüre einer kleinen Narrenkappe mit Nadel und Faden.
Vor der gläsernen Terrassentür taucht ein Eichhörnchen auf und wartet aufs Frühstück. Es bekommt, wie immer, von der Herrin des Hauses ein paar Nüsse gereicht. An einer Wand unterhalb einer Leuchtröhre mit dem Wort Konfetti (!) in kursiver Schrift steht auf einer Anrichte ein Technics-Plattenspieler, daneben eine Marantz-Anlage, rechts und links zwei voluminöse Sony-Boxen: HiFi old fashioned. Äußerst modern dagegen der TV-Flachbildschirm. Er ist so platziert, dass man sich fragt, wie man dort fernsieht. Wahrscheinlich vom riesigen dunkelroten Sofa aus schräg gegenüber. Tun wir aber selten, sagt Uwe, Fernsehen ist nicht so unser Ding.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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