Drin ist, wer in ist – oder es zu sein glaubt
Passieren tut nichts. Keine Rede, keine Musik, keine Bühne, kein Talk – null. Dennoch ist was los. Ein paar hundert Menschen sind da, dieses typische Gemurmel miteinander sprechender Frauen und Männer liegt in der Luft. Aber nicht etwa laut, störend. Eher gedämpft. Kein Problem, sich zu unterhalten: Ein Glas Wein oder Bier in der Hand an einem der vielen Stehtische, dabei von Tellerchen Käse-, Schinken oder sonstige Happen pickend. Kulinarisch bescheiden, deftig und nicht prätentiös. Weil Lebensmittel hier nur Sättigungsbeilage sind, das wahre Menü, auf das sich der Appetit richtet, wird verbal angerichtet.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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