Einen Brief per Post verschicken: Ungewohnt, daher schwierig

In einer digital geprägten Zeit ist es manchmal nötig, auf traditionelle Weise Nachrichten auf den Weg zu bringen – auf Papier, in einem Umschlag mit Adresse und Absender. Das hatte ich noch nie gemacht und musste lernen, wie es geht.
Von Michelle Delf (Text)
und Andreas Endermann (Foto)
Veröffentlicht am 9. April 2025
Briefkasten Drakeplatz
Für jemanden, der noch nie einen Brief per Post verschickt hat, kann die Beschriftung eines Briefkastens verwirrend sein.

Mit 25 lebe ich natürlich in einer Welt voller E-Mails, WhatsApp-Nachrichten und digitaler Signaturen. Das Versenden eines Briefes schien mir überflüssig. Doch dann lernte ich, dass man manchmal richtige Briefe benutzen muss, und zwar solche aus Papier. Zum Beispiel, wenn ein Arbeitsvertrag per Post versandt werden muss. Genau das wurde für mich zum Problem.

Ich hatte zwar schon mal einen Brief verschickt – aber nie allein, sondern immer mit meiner Mutter. Sie wusste, wohin der Absender gehört, wo die Briefmarke hingeklebt wird und in welchen Briefkasten der Brief geworfen werden muss. Also musste ich mich damit nie auseinandersetzen. Doch als ich zu Hause auszog, war ich plötzlich auf mich allein gestellt. Und dann kam der Moment, in dem ich meinen Arbeitsvertrag verschicken musste – und absolut keine Ahnung hatte, wie das funktioniert.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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