Gastro-Tipp: Die Noa Foodbar und der große Hunger
Der Stil
Angenehm. Die Wände sind dunkel, knapp über den Tischen hängen Lampen mit Schirmen aus Metall und werfen ein sanftes Licht nach unten. Das Mobiliar ist einfach, aber bequem. An der Wand machen abstrakte Bilder im Techno-Design neugierig. Eine Uhr, die die Zeit in leuchtenden, bunten Punkten anzeigt, ist nur bei geduldigem Draufschauen zu verstehen. Bis man die Zeit erfasst hat, ist sie schon wieder ein paar Sekunden weiter. Kann man mögen, muss man aber nicht. Aber womöglich ist sie absichtlich so getaktet, weil sie einen dazu zwingt, sich Zeit zu nehmen. Buchstäblich.
Die Karte
Überschaubar beim Essen, üppig beim Wein. Daher das Wort „Bar“ im Namen – Foodbar. Das Auflisten der Speisen ist von der Versuchung geprägt, vermeintlich kreativ zu sein. Daher heißen Vorspeisen auch nicht so, sondern stehen unter „loslegen, teilen“, Hauptgänge unter „weitermachen“. Aber der Text kriegt die Kurve: Er ist nicht überkandidelt, sondern schlicht sympathisch, vor allem eindeutig.
Das Essen
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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