Herr Reimann und der Stern-Verlag
Im Stern-Verlag sieht es aus wie nach einer friedlichen Zombie-Apokalypse. Es gibt keine Menschen mehr, und die Zombies haben die Bücher gefressen. Alles andere ist noch da. Die Regale stehen ringsherum, an ihren oberen Enden sind die Klebebuchstaben zu sehen, die einst auf Romane oder Reisebücher hinwiesen, manchmal auch nur noch deren Umrisse. Die grün-weißen Markisen im Stöbermarkt hängen noch, im Innenhof wachsen Büsche und Unkraut ihrer Wege. Fünf Jahre ist es inzwischen her, dass die größte Buchhandlung Düsseldorfs für immer geschlossen hat. Walter Reimann hat damals als letzter das Licht ausgemacht.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
Unser Journalismus ist werbefrei und unabhängig, deshalb können wir ihn nicht kostenlos anbieten. Sichern Sie sich unbegrenzten Zugang mit unserem Start-Abo: die ersten sechs Monate für insgesamt 1 Euro. Danach kostet das Abo 8 Euro monatlich. Es ist jederzeit kündbar. Alternativ können Sie unsere Artikel auch einzeln kaufen.
Schon Mitglied, Freundin/Freund oder Förderin/Förderer?