Köln kopiert Düsseldorfs Monkey’s Island
Überraschend und doch merkwürdig vertraut ist dieser Anblick: Zu sehen ist ein roter hockender Affe mit langem Schwanz, der einen Trinkbecher hebt, darunter steht der Schriftzug Monkey’s Island. Das kennen zigtausend Menschen seit Anfang der 2000er Jahre. Damals, im Traumsommer 2003, eröffnete der Düsseldorfer Kunstberater Helge Achenbach im Hafen eine Strandbar mit diesem Namen. Binnen weniger Tage war sie berühmt und täglich bevölkert mit Menschen, die mit Blick auf den Rhein, den Füßen im (angekarrten) Sand und einem Cocktail in der Hand relaxten.
Leider war es eine kurze Geschichte: Schon zwei Jahre später war Schluss, wo einst die Strandbar war, steht heute das Hyatt-Hotel. Auch der Rest war nicht erfreulich: Achenbach wurde wegen Betrugs zu Lasten des Aldi-Nord-Eigners Berthold Albrecht verurteilt, seine Restaurants unter dem Namen Monkey’s gingen pleite und verschwanden.
Aber nun tauchte die Marke wieder auf – in Köln. Dort, am Escher See, eröffnete eine Strandbar unter diesem Namen. Und sieht dem Düsseldorfer Vorbild ähnlich wie ein Zwilling dem anderen.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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