KUH: Weder vorverdaut noch wiedergekaut
Neulich, am ersten Sonntag, der uns schonungslos zwang, den Mantelkragen hochzuschlagen, an einem Vorabend, der nach Suppe, Schal und Blues-Balladen verlangte, begegnete ich zufällig Merle, einer Absolventin der Kunstakademie. Wir kamen ins Gespräch. Sie erzählte mir davon, wie unzureichend sie sich nach ihrem Abschluss auf das echte Künstlerinnenleben vorbereitet fühle. Eine gute Zeit habe sie an der Eiskellerstraße gehabt, doch wie man danach Kontakte knüpft, sich verbindet, austauscht, mit Ideen raustritt und zur Tat schreitet, das habe ihr dort niemand beigebracht. Sie sagte, dass sie sich einen Raum in unserer Stadt wünsche, an dem ein solch hilfreicher Austausch stattfindet.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
Unser Journalismus ist werbefrei und unabhängig, deshalb können wir ihn nicht kostenlos anbieten. Sichern Sie sich unbegrenzten Zugang mit unserem Start-Abo: die ersten sechs Monate für insgesamt 1 Euro. Danach kostet das Abo 8 Euro monatlich. Es ist jederzeit kündbar. Alternativ können Sie unsere Artikel auch einzeln kaufen.
Schon Mitglied, Freundin/Freund oder Förderin/Förderer?