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Lotte findet und frisst alles – außer Giftköder

Vor ein paar Tagen ging das Gerücht wieder durchs Netz: die Warnung vor tödlichen Hunde-Leckerlis auf den Rheinwiesen. Gehört habe ich davon oft, gesehen habe ich nie einen. Und die angeblich Betroffenen erzählen meist nur, dass sie jemanden kennen, der jemanden kennt, dem das passiert ist. Ein echtes Risiko für die Tiere sind dagegen Drogen.
Von Hans Onkelbach (Text)
und Andreas Endermann (Foto)
Veröffentlicht am 9. April 2024
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Lotte ist sehr verfressen – und wäre somit das ideale Opfer, sollte ein Hundehasser Giftköder auslegen.

Es ist immer das dasselbe Foto: ein undefinierbarer Brocken (Brot, Kuchen, Frikadelle), aufgebrochen und darin ein Gegenstand, der einer Tablette ähnelt. Gefunden auf den Rheinwiesen. Mal in Hamm, mal bei Kaiserswerth, mal auf der linken Rheinseite oder in einem der Düsseldorfer Parks. 

Vermittelt wird stets dieselbe Botschaft: Achtung, Hundehasser haben dieses Zeug ausgelegt, damit Vierbeiner es fressen und daran zugrunde gehen. Ein Horror für alle, die Hunde haben und es lieben, sie auf den Flächen am Fluss frei laufen zu lassen. Also auch für mich, denn erstens bin ich täglich mit Lotte unterwegs, und zweitens liebt sie es, herumzustromern und mit ihrer Nase dieses für sie riesige Bilderbuch an Eindrücken zu durchblättern.

Leider ist Lotte, wie die meisten Hunde, absolut verfressen. Was sie aufstöbert und für fressbar hält, wird schneller verschlungen, als ich reagieren, also eingreifen kann – Reste von Grillpartys, Lebensmittel jeder Art, manchmal der Kot von Vögeln, Pferdeäpfel und andere Stoffwechselerzeugnisse (auch von Menschen) sind Leckerbissen. Hundebesitzer wissen, wovon ich hier rede. Mehr Details erspare ich Ihnen.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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