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Mittagessen für weniger als zehn Euro in Düsseldorf

Unsere Leserinnen und Leser haben jede Menge Tipps geschickt, wo es einen günstigen Mittagstisch gibt. Viele der zwölf Empfehlungen lassen einen die Gastroszene neu entdecken – und die Stadt. 
Veröffentlicht am 16. Oktober 2023
Mittagstisch Clube Portugues
Ein Tipp unserer Leser:innen: die Mittagskarte des Clube Portugues, von der hier der Schwertfisch zu sehen ist.

Ich werde vorerst nicht knietief im Dispo stehen – und das verdanke ich unseren Lesern. Ich hatte im Newsletter berichtet, dass es gar nicht so leicht ist, rund um die Redaktion oder das Heimbüro ein Mittagessen unter zehn Euro zu finden. Zu meinen Entdeckungen zählten das Snack-Inn an der Königsberger Straße und Marketim Gourmet an der Kreuzung von Nord- und Duisburger Straße. In den meisten Restaurants und Cafés aber muss ich mit zwölf und mehr Euro rechnen, das heißt, mit einem Getränk lande ich dann bei 15, 16 oder 17 Euro.

Ich verstehe, warum die Kosten so gestiegen sind und ich möchte auch kein Billigessen propagieren. Zugleich denke ich aber, dass es einfache Gerichte geben muss, die man noch für etwas weniger als zehn Euro anbieten kann. Unsere Leserinnen und Leser haben mich darin bestätigt und kennen sich in der Stadt und der Region offenkundig super aus. Ich danke Bettina Nothen, Raphael Hieronimus, Wolfram Maaßen, Georg Schlichtmann, Thorsten Zörner, Jan-Philipp Holthoff und Paul Meister ganz herzlich für ihre Empfehlungen – und teile diese wie versprochen hier sehr gerne:

Clube Portugues und Frango Português an der Erkrather Straße 197 und 224: Beide portugiesischen Lokale wurden vorgeschlagen, weil sie gleich mehrere und regelmäßig wechselnde Gerichte für weniger als zehn Euro auf der Mittagskarte stehen haben – sowohl für Fleisch- und Fischfreund:innen als auch für Vegetarier:innen. Mein Kollege Andreas Endermann hat das Foto für diese Geschichte im Clube gemacht und dort Schwertfisch für 8,90 Euro gegessen.

Metzgerei Ludwig: Auf den aktuellen Wochenkarten der vier Düsseldorfer Filialen (Rethelstraße 133, Derendorfer Straße 80, Kö-Galerie und Schadow Arkaden) steht keine zweistellige Zahl vor dem Komma. Damit zählt die Metzgerei vor allem in der Stadtmitte zu U10-Ausnahmen. Den Überblick für die jeweils aktuelle Woche gibt es hier.

Dönerecke, Corneliusstraße 109 (Ecke Bilker Allee): Der Imbiss in der südlichen Innenstadt wird für sein Drehspießfleischsandwich und die frisch gebackene türkische Pizza gelobt. Er ist ein Kandidat für „den besten Döner im Dorf“, heißt es in der Leserempfehlung.

Döner Kebap am Spichernplatz, Ulmenstraße 84: Der Mitbewerber um den gerade genannten Titel findet man in einem der nördlichen Innenstadtteile. Die Argumente der Fans dort: Familiengeführt, der Chef backt das Brot für Dürüm, Döner, Baguette und Pide selbst. Empfehlung ist der Junior-Döner für 5,50 Euro, der meistens „perfekt ausreicht“.

Chinaman, Münsterstraße 334: Die Mittagskarte im Laden zeigt „superfaire Preise“. Die Gerichte kommen immer frisch aus dem Wok, die Saucen sind frisch und individuell, scharf wird es eigentlich nur auf Wunsch – und die Portionen sind groß. Geheimtipp ist das malaysische Babi Panggang, doppelt gegartes Schweinefleisch in einer süß-scharfen Knoblauchsauce. Das kostet allerdings etwas mehr als zehn Euro.

Früchtehaus Bahners, Luegallee 37: Der ehemalige Obst- und Gemüseladen hat vollständig auf Mittagstisch umgestellt. Im Geschäft gibt es ein paar Stehplätze zum Essen. Man kann die Gerichte aber auch in einer Tupperbox mit nach Hause nehmen. In der Regel gibt es ein bürgerliches Essen, ein vegetarisches und zwei Bowls. Die Preise dafür liegen zwischen 7,50 und 9,50 Euro.

Partyservice Leske, Höherhofstraße 271: Leske ist bekannt als Spanferkel-Braterei, bietet aber auch an der Grenze zwischen Flingern und Lierenfeld jeden Tag ein anderes Mittagsgericht auf seiner Wochenkarte an. Die Preise bewegen sich zwischen 6 und 6,80 Euro, zum Beispiel für Königsberger Klopse oder Heringsstipp.

Metzgerei Peter Sürth, Bruchstraße 51: Legendär für seine Mettbrötchen, aber auch gelobt für den über alle Jahre günstig gebliebenen Mittagstisch. Einfach und gut – für 8,50 Euro, zum Beispiel auch für ein Wildgulasch.

Dauser, Ulmenstraße 118: Die Zentrale des Suppen-und-Eintopf-Experten, der vor allem für den Carlsplatz bekannt ist, bleibt mit seinen Preisen in aller Regel noch unter zehn Euro – mindestens, wenn man keine Fleischbeilage nimmt. Seit 1. Oktober montags bis freitags auch wieder bis 19 Uhr geöffnet.

Landmetzgerei Hanten, Neanderstraße 20 in Erkrath: Wenn man die Kosten für die Fahrt in die Nachbarstadt nicht mitrechnet, bleibt man mit den Mittagsgerichten noch unter zehn Euro. Kann sich sehr lohnen, sagen die, die die Landmetzgerei kennen und dort den Mittagstisch für neun Euro gegessen haben.

Metzgerei Rauschmann, Bahnstraße 36 in Haan-Gruiten: Liegt noch weiter draußen, verspricht aber sehr solide Gerichte zu sehr fairen Preisen. Oder wie es einer unserer Leser schrieb: „So richtig vom Fleischer.“


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