Neue Biere aus und für Düsseldorf
Wenn in einem Restaurant, das den Hahn im Namen trägt, kein Hähnchen serviert wird, muss etwas Besonderes passiert sein. Das Hitchcoq an der Nordstraße verzichtete an diesem besonderen Abend auf sein richtig gut gewürztes Geflügel zugunsten von Fish und Chips und Cottage Pie. Der Anlass: ein neues Bier für Düsseldorf – und zugleich ein weiterer Beweis, dass es in der Stadt neben den Hausbrauereien eine rege Szene gibt, die eigene Kreationen auf Tablett, Theke und Tische bringt.
Ich habe vor zwei Jahren vier Craft-Beer-Unternehmen aus Düsseldorf kennengelernt, ihre ersten Produkte getestet und vorgestellt. Seitdem treffe ich die Beteiligten immer wieder, beobachte ihre Fortschritte und haben jetzt gleich von mehreren Neuigkeiten gehört:
Hitchcoq
Die Macher des Restaurants in Pempelfort haben sich einen doppelt guten Ruf erarbeitet: als Experten für Hähnchen nach US-amerikanischer Südstaaten-Art und als Inhaber einer wahren Bierbar. Für die wichtigsten Einträge auf der Getränkekarte sorgt man seit 2018 selbst, dort stehen ein hausgebrautes Bier im Düsseldorfer Stil namens ALTfred und ein Lager namens Alma.
Wer die Tafel draußen an der Wand des Hitchcoq beobachtet, liest dort immer mal wieder von weiteren Kreationen, die in Kollaboration mit anderen kleinen Unternehmen entstehen. Im vergangenen Sommer schufen die Düsseldorfer zusammen mit der Schwarzen Rose aus Mainz ein New England Pale Ale, das „Lord have mercy“ hieß. Zur Erklärung: Die Hähnchen gibt es in fünf Schärfegraden, die zweitheftigste Ummantelung heißt genauso wie das Bier (die heftigste übrigens „Afterlife“).
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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