Und schwupp ist das Fenster auf: Einbrechen leicht gemacht
Vorab ein paar Zahlen, die die Düsseldorfer Polizei jetzt veröffentlicht hat: Im laufenden Jahr gab es in Düsseldorf knapp 1000 Einbrüche. Da jetzt mit der dunklen Jahreszeit die Hochsaison für dieses Verbrechen beginnt, ist zu erwarten, dass die Zahl vom Vorjahr wieder erreicht wird. Sie lag bei mehr als 1300 Fällen. Bevorzugte Stadtteile sind Bilk, Pempelfort und Oberbilk.
Das Gefühl, Opfer zu sein, vergisst man nie. Bei mir ist es ein Nachmittag im Herbst, als ich kurz das Haus verlasse, um in der Apotheke ein Medikament abzuholen. Da ich noch einkaufe, bin ich eine knappe Stunde weg. Bei der Rückkehr bemerke ich zuerst – nichts. Dann fällt mir auf: Eine Terrassentür ist offen. Die zu schließen, habe ich garantiert nicht vergessen. Am Türrahmen entdecke ich klare Spuren. Da ist jemand mit Schraubenzieher oder Stemmeisen ruckzuck reingekommen. Obwohl die Tür rundum durch Metallstifte gesichert ist, wie ich dachte. Nun erfahre ich, dass es die falschen sind. Die bringen überhaupt nichts.
Waffenschrank hielt stand
Im Haus finde ich den Anblick vor, den viele so fürchten: Schubladen sind geöffnet, der Inhalt ist auf dem Boden verstreut, Schranktüren stehen auf. Ansonsten sehe ich auf den ersten Blick keine weiteren Hinweise auf Fremde im Haus.
Aber ich stelle fest, was fehlt: Ein Glas mit Münzen von der Küchentheke wurde geleert (und das Glas zurückgelassen). Meine drei Montblanc-Stifte sind weg, zwei im Bad abgelegte Uhren und einige Schmuckstücke auch. In der Abstellkammer wurde versucht, meinen Waffenschrank zu öffnen. Offenbar wollte man die Tür mit einer Zange aufhebeln. Vergeblich, außer ein paar Kratzern ist da nichts passiert. Aber auf dem Tresor lagen zwei Zielfernrohre. Sie sind nicht groß, also willkommene Beute.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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