Zum letzten Mal als Lappenclown
Die Geschichte beginnt mit Schmerzen und sie endet mit Schmerzen, aber dazwischen liegen viele sehr schöne Momente.
Der erste Schmerz
Der Lappenclown-Lebenslauf beginnt 1968. Damals näht die Mutter von Claus „Fabsi“ Fabian ihm zum ersten Mal ein Kostüm. Der Junge will sich Knallplättchen kaufen und läuft nochmal zum Büdchen. Auf der Treppe des Hauses an der Münsterstraße rutscht er aus und schlägt „wie ein Klappmesser“ auf. Danach schmerzt der Bauch, die Eltern fahren mit dem Sohn vorsichtshalber ins Vinzenz-Krankenhaus, vielleicht ist ja eine Rippe gebrochen.
Fabsi wird geröntgt, die Rippen sind okay, aber er soll lieber zur Beobachtung dableiben. Noch bevor es am nächsten Morgen Frühstück gibt, schnellt der junge Patient aus seinem Bett hoch, so stark sind seine Schmerzen. Er wird sofort in den OP gebracht, bekommt Spritzen ins Bein, hört noch, wie um ihn herum geschrien wird, weil sich der Tisch verhakt hat, dann ist er weg. Als er wieder aufwacht, erfährt er, dass seine Milz gerissen war – und dass er sehr viel Glück gehabt hat.
Den ersten Rosenmontagszug als Lappenclown erlebt er deshalb erst 1969.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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