Bewohner-Parken wird teurer: Wie CDU und Grüne ihren Wählern dennoch nicht wehtun
Mirja Cordes sorgte sich zu Unrecht. „Im Englischen sagt man ,Don’t shoot the messenger‘.“ Bestraft nicht den Überbringer der schlechten Nachrichten. Die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Düsseldorfer Stadtrat zitierte das Sprichwort, weil sie bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der CDU vorstellte, wie teuer Bewohner-Parkausweise werden. Oberbürgermeister Stephan Keller und CDU-Ratsherr Andreas Hartnigk durften dagegen erläutern, wie schön die Stadt wird, wenn das Parkraum-Management wie erhofft wirkt. Am Ende scheint es beiden Teilen der Ratsmehrheit (Grüko) zu gelingen, ihren jeweiligen Wähler:innen nicht wehzutun.
Was sehen die Pläne vor?
Die Preise für Bewohner-Parkausweise sind seit 1993 unverändert und liegen bei rund 30 Euro pro Jahr. Ab 1. Oktober sollen sie steigen. Im Kern der Innenstadt werden dann 360 Euro fällig, in den Stadtteilen rund ums Zentrum 300 Euro und in den äußeren Bezirken 240.
So einfach wie diese Einteilung ist die Regel auch sonst. Es gibt nämlich nur eine Ausnahme: Menschen, die wegen eines geringen Einkommens einen Düssel-Pass haben oder Wohngeld bekommen, zahlen nur 25 Prozent der genannten Preise.
Ausnahmen für Elektroautos gibt es nicht (über das Ende der Sonderrechte für batteriebetriebene Fahrzeige haben wir hier berichtet).
Was ist das Ziel dieser Pläne?
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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