Der vorerst letzte Machtkampf bei der Rheinbahn – und was er bedeutet
Die Formulierung „auf eigenen Wunsch“ sollte einen immer stutzig machen. Das gilt grundsätzlich und für die Rheinbahn noch einmal besonders. Der frühere Vorstandsvorsitzende Klaus Klar verließ das Unternehmen im vergangenen Sommer offiziell aus freien Stücken. In Wahrheit war der politische Druck so hoch, dass der Betroffene wusste, dass es nur die Wahl zwischen Rauswurf und „auf eigenen Wunsch“ hatte.
Deshalb bin ich sofort hellhörig geworden, als die „Rheinische Post“ nun berichtete, dass sich der Aufsichtsratsvorsitzende der Rheinbahn, Andreas Hartnigk, von seinem Posten zurückzieht. Offizielle Begründung ist ein „Großmandat“, das der Rechtsanwalt übernommen habe und das ihn so fordere, dass er den Vorsitz im Aufsichtsrat parallel nicht mehr schaffe. Er bleibt einfaches Mitglied des Aufsichtsrats und wird Stand jetzt auch weiter in fünf anderen Kontrollgremien sitzen (Stadtsparkasse, Messe, VRR, IPM und Holding der Landeshauptstadt).
Nach meinem Eindruck hat man ihm den Rückzug nahegelegt und damit die frühere Führungsriege endgültig ausgetauscht. Der jetzige Schritt steht deshalb für das Ende des vorerst letzten Machtkampfs bei der Rheinbahn. Das hat folgende Hintergründe:
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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