Die fahrradfreie Innenstadt

Einige hundert Meter rote Zäune, viele menschhohe Hügel aus Erde und Sand, ein Bagger. So sieht die vorerst letzte Baustelle am Hofgarten in Düsseldorfs Mitte aus. Weil dort die neue U-Bahn und beide Teile des Kö-Bogens gebaut wurden, war ein Teil des Parks jahrelang Zufahrtsstrecke für Laster und Geräte. Das neue Hotel am Joachim-Erwin-Platz war das letzte Projekt dieser langen Reihe. Nun ist der Punkt erreicht, den Hofgarten auch zwischen seinen Gewässern wieder schön zu machen. Deshalb die Zäune und Hügel.

Wer regelmäßig in der Innenstadt unterwegs ist, könnte annehmen, dass irgendwo in dem beschriebenen Bereich ein Radweg entsteht. Das aber hat man im Rathaus offenbar nicht geplant.

Damit bleibt auf Dauer eine Lücke im Radnetz an diesem zentralen Punkt bestehen. Wer von Norden mit dem Rad ins Zentrum fährt, kommt zunächst über einen Streifen, der so breit wie eine Autospur ist. Mit einem sicheren Gefühl geht es über die Fischer- und die Kaiserstraße. Dort endet der Radweg beziehungsweise entlässt einen in den Hofgarten.

Am Eingang des Parks steht „Fahrräder frei“. Dort beginnt also ein Fußweg, den Radfahrende nur mitnutzen dürfen. Zunächst kommt man noch einigermaßen voran, aber spätestens, wenn der Kö-Bogen zu sehen ist, wird es schwierig. Sowohl oben neben den Bahnschienen als auch unten am Wasser (Landskrone) ist man zum Slalom oder Absteigen gezwungen. Ein Radweg würde helfen, weil dann jede Verkehrsart ihren Bereich hätte.

So aber bleibt die Innenstadt eine Problemzone für Radfahrende. Das liegt neben der genannten Stelle an folgenden Orten: