Düsseldorfer Whatsapp-Gruppen retten Lebensmittel
Es beginnt mit einer Portion Abendessen, die plötzlich übrig ist. Mica Scheidt hat gerade gekocht, als seine Freundin anruft und fragt, ob er ausgehen möchte. Natürlich möchte er, aber was macht er jetzt mit dem Essen? Mica fragt seinen Nachbarn, ob er Hunger und Lust auf eine frisch gekochte Portion hat. Der Nachbar guckt kurz irritiert, dann freut er sich. Und Mica hat auf dem Weg zu seiner Verabredung einen Gedanken im Kopf, der ihn seitdem viel durch die Stadt bringt und zum Administrator von 16 Whatsapp-Gruppen mit mehr als 400 Mitgliedern gemacht hat.
Der Gedanke: Es scheint ganz einfach zu sein zu verhindern, dass man Lebensmittel wegschmeißen muss, und macht anderen damit sogar Freude. Man muss es nur organisieren. Für professionelle Anbieter von Speisen, also Restaurants und Cafés, gibt es entsprechende Apps. Da bieten dann Bäckereien belegte Brötchen am Nachmittag zu einem reduzierten Preis an oder Kantinen laden ein, nach dem großen Andrang vorbeizukommen und günstig ein etwas verspätetes Mittagessen zu bekommen. Von privat zu privat gab es diese Form des Lebensmittelrettens in Düsseldorf aber noch nicht.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
Unser Journalismus ist werbefrei und unabhängig, deshalb können wir ihn nicht kostenlos anbieten. Sichern Sie sich unbegrenzten Zugang mit unserem Start-Abo: die ersten sechs Monate für insgesamt 1 Euro. Danach kostet das Abo 8 Euro monatlich. Es ist jederzeit kündbar. Alternativ können Sie unsere Artikel auch einzeln kaufen.
Schon Mitglied, Freundin/Freund oder Förderin/Förderer?