Erleichterung am Stresemannplatz: Öko-Örtchen ohne Spülung ist autark dank Solarstrom und Regenwasser
Dieses Projekt einer nachhaltigen Toilette der Stadt Düsseldorf am Stresemannplatz wird auf jeden Fall für Erleichterung sorgen: Anwohner und Geschäftsleute oder Gastronomen hoffen auf mehr Sauberkeit, die Nutzer der benachbarten Notschlafstelle haben nun eine Toilette. Insofern könnte die von der Stadt ausdrücklich erhoffte Standortverbesserung eintreten.
Das Toilettenhäuschen
Ungefähr so groß wie eine Pkw-Garage steht es nun zwischen den Einmündungen der Scheuren- und der Mintropstraße, unmittelbar vor der seit Jahren verfallenden früheren Tankstelle. Dieses verwahrloste Grundstück ist über die Zeit trotz hoher Sperrgitter zum Müllplatz geworden und musste herhalten, wenn die Menschen körperliche Bedürfnisse drängten. Nun also soll das neue Bauwerk Abhilfe schaffen.
Sein Anstrich, ein helles Grau, wird noch der Gestaltung der Bänke auf dem Platz angepasst. Dort dominiert nämlich eine von der Künstlerin Tita Giese festgelegte Farbe. Giese hat das Rondell vor Jahren mit alten Autoreifen und offenbar sehr widerstandsfähigen Palmen gestaltete: Der nahezu rund um die Uhr von allen Richtungen anbrausende Verkehr kann den Pflanzen nichts anhaben. Tita Giese, stets sehr engagiert in der Darstellung und Verteidigung ihrer Ideen, sieht das Ensemble als Gesamtkunstwerk und war daher anfangs gegen den Pavillon, weil der das von ihr in großen Teilen kreierte Bild ihrer Meinung nach störte.
Inzwischen jedoch hat sie sich damit arrangiert und war am Montag bei der Vorstellung dabei. Ihr Verdienst, ohne Zweifel: der Platz, anfänglich vor allem von Anwohnern mit Skepsis betrachtet, hat inzwischen seine eigene Atmosphäre entwickelt und ist in Düsseldorf ganz sicher eins – einmalig.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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