Rheinbahn testet erstmals selbstfahrende Busse
Die Vorstandsvorsitzende der Rheinbahn hat eine lange E-Mail geschrieben – und dafür gesorgt, dass die Empfänger:innen diese ziemlich sicher zu Ende lesen werden. In dem Schreiben informiert Annette Grabbe so genannte Stakeholder (Belegschaft, Aufsichtsrat, Stadt, Partner), dass das Unternehmen im Februar erstmals einen Bus testet, der allein fährt. Es ist noch eine Person an Bord, die eingreift, wenn etwas nicht funktioniert. Grundsätzlich handelt es sich aber um ein autonomes Fahrzeug.
Die Rheinbahn beteiligt sich damit an einer Entwicklung, die gerade erheblich Fahrt aufnimmt. Das sieht man unter anderem an dem Bus, der für die Tests hier zum Einsatz kommt. Er stammt aus dem „Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb“. Das Land Baden-Württemberg hat dieses Projekt gefördert, zu den Partnern gehört die ZF Friedrichshafen AG, die seit vielen Jahren an autonomen Fahrzeugen arbeitet. Die Busse des Reallabors waren in Mannheim und sind noch bis Juni 2025 in Friedrichshafen unterwegs. ZF gilt für die Rheinbahn über die Fahrzeuge hinaus als wichtiger Berater, etwa wenn sie Strecken in Düsseldorf gestaltet oder die passende Hard- und Software auswählt.
In der Nachbarstadt Monheim rollt bereits seit fünf Jahren ein autonomer Bus – jeden Tag von 7 bis 23 Uhr und in dieser Zeit alle zehn Minuten. Bis zu elf Personen können das Angebot zugleich nutzen, um eine der vier Haltestellen zwischen Monheim-Mitte und der Altstadt zu erreichen. Auch in Monheim ist eine Aufsichts-Person im Bus, für den Fall, dass Sensoren oder Steuerung ein Problem haben.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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