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Schadowstraße: Wie man Rad- und Fußverkehr trennen sollte

Auf der Einkaufsstraße kommen sich die Menschen regelmäßig in die Quere. Der Konflikt besteht seit Jahren, nun könnte es eine Lösung geben. In einer Analyse stelle ich die Möglichkeiten vor.
Veröffentlicht am 6. November 2024
Radweg auf der Schadowstraße in der Innenstadt Düsseldorf
In der Mitte der Schadowstraße dürfen Radfahrende unterwegs sein. Ihre Strecke ist aber schlecht zu erkennen, deshalb laufen dort auch viele Fußgänger.

Am Ende wird man sich wieder fragen, warum ein offenkundiges Problem so lange bestehen blieb und eine naheliegende Lösung nicht ergriffen wurde. In dieser Hinsicht ähnelt die Schadowstraße der Unterführung am Gerresheimer Bahnhof. An letztgenannter Stelle hat die Stadt zwei Jahre lang Varianten geprüft, um schließlich die ursprünglich schon ins Auge gefasste Lösung zu wählen (hier nachzulesen).

An der Schadowstraße ist auch seit Jahren bekannt, dass der jetzige Zustand höchst unbefriedigend ist. Radfahrende und Fußgänger:innen kreuzen dort beständig die Wege der anderen. Die Frage, wie man die Situation verbessern kann, kommt im November wieder in die politischen Gremien und soll wie die Gerresheimer Frage noch 2024 abgeräumt werden.

Vorgeschichte
Um die möglichen Lösungen zu bewerten, muss man sich zunächst erinnern, was bisher geschah. Die Schadowstraße war ursprünglich eine Einkaufsstraße mit Gehwegen an den Seiten sowie Autos und Straßenbahnen in der Mitte. Dies änderte sich mit dem Bau der neuen U-Bahn und der beiden Teile des Kö-Bogens. Die Züge verschwanden unter der Erde, motorisierte Fahrzeuge gibt es dort nur noch im Lieferverkehr. Die Schadowstraße wurde in ihrer vollen Breite (rund 20 Meter) eine Zone für Fußgänger:innen und Radfahrende.

An dieser Stelle kommt eine Gruppe ins Spiel, die ich in einem anderen Text „Vereinigung der Hobby-Stadtplaner des Stadtrats“ genannt habe. Diese Gruppe bildet eine so genannte Kleine Kommission. Das sind politische Arbeitsgruppen, die komplexe Themen vertieft behandeln und Empfehlungen für die beschließenden Gremien aussprechen.

Die Kleine Kommission zum Kö-Bogen legte den Schwerpunkt darauf, dass ein möglichst einheitliches und nach ihrer Wahrnehmung hochwertiges Bild der Schadowstraße entsteht. Selbst große Piktogramme mit dem Radfahrsymbol störten ihr ästhetisches Wohlbefinden. Die Folge: Die Radstrecke war und ist kaum vom Rest der Straße zu unterscheiden. Erschwerend hinzu kommt, dass viele Fußgänger:innen auf ihr Smartphone gucken und wenig auf ihre Umgebung achten. Deshalb kommen sich die verschiedenen Verkehrsteilnehmer:innen regelmäßig in die Quere.

Beteiligte
Noch einmal verkompliziert wird die Lage dadurch, dass sich überdurchschnittlich viele Interessensvertreter:innen am Konflikt beteiligen:

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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