So ein Käse mitten in der Düsseldorfer Altstadt
Christian ist doch ein Romantiker, das denke ich an diesem Abend Ende September, als ich die Mail meines Redaktionsleiters lese. Er wünscht sich eine Geschichte über den neuen Käseladen Cheese & More, der kürzlich in der Düsseldorfer Altstadt eröffnet hat. Christian bittet mich, „das optische Phänomen“ zu beschreiben. Sieht irre aus, besonders bei Einbruch der Dunkelheit, meint er und ich verstehe erstmal gar nichts. Was meint er?
Christian hat mich neugierig gemacht. Einige Tage später schaue ich mir Cheese & More aus der Nähe an. Schon aus der Ferne kann ich das Haus an der Ecke Flinger-/Neustraße entdecken. Der Anblick ist beeindruckend: In allen Schaufenstern an der kompletten Hausfassade sind Käselaibe bis zur Decke aufgestapelt. Noch prächtiger ist das bei Dunkelheit, denn der Käse ist beleuchtet. Ein echter Hingucker. Um die Optik in voller Pracht zu genießen, empfehle ich folgenden Weg: Bitte nähern Sie sich dem Geschäft von der Heinrich-Heine-Allee kommend, dann läuft man über die Flinger Straße direkt darauf zu.
Was mich drinnen erwartet, ist bei der Außenreklame also klar: Käse. Wer das Geschäft betritt, ist dann fast etwas überrascht, wie klein die Ladenfläche ist. Ein kleiner Rundgang: Ganz links steht ein Regal mit Geschenkboxen: Käse mit Senf, Käse mit Wein, Käse mit Brettchen und Hobel. Daneben steht ein Kühlschrank mit vielen kleinen Käselaiben. Alle haben dieselbe Größe, aber unterschiedliche Farben: rot, orange, lila, gelb, grün, blau. Es gibt jungen Gouda, Edamer, Trüffel, Knoblauch, grünes Pesto, Bier, Kokosnuss, Sekt und vieles mehr. Einen kleinen Laib mit 380 Gramm Käse gibt es hier ab 13,95 Euro. Weiter hinten steht noch mehr Käse, ein Regal mit Wein und Bier, mit Zubehör wie Käsereiben und -messer, daneben finden sich Dinge, die sich zusammen mit Käse gut genießen lassen: Nüsse, Cracker, Chips, Schokolade, Senf und Marmelade. Aber aufgepasst: Diesen Laden sollte man möglichst nicht hungrig betreten.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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