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Franzen bleibt an der Kö – und ist damit der große Verlierer der Centrum-Pleite

Das einstige Fachgeschäft für Porzellan und Glas plante einen Neustart an der Schadowstraße. Der bisherige Standort sollte Teil des Calatrava-Boulevards werden. Doch der Investor ging pleite, der Deal platzte und nun behält man die alte Adresse.
Von Hans Onkelbach (Text)
und Andreas Endermann (Foto)
Veröffentlicht am 5. September 2024
Franzen an der Königsallee in Düsseldorf
Das Geschäft von Franzen leidet unter verändertem Kaufverhalten und den unvollendeten Baustellen im Umfeld.

Es ist das Ende einer seit mehr als einem Jahr andauernden Hängepartie. Der Franzen-Umzug von der Königsallee zur Schadowstraße ist abgesagt. Das berichtete als erstes die „Rheinische Post“. Der Grund dafür ist, dass der seinerzeit vereinbarte Verkauf der bisherigen Adresse an eine Tochterfirma der Centrum-Gruppe aufgrund ihrer Insolvenz nicht abgeschlossen werden konnte. Die Kaufsumme ist deshalb nie geflossen. Im Juli vergangenen Jahres hatte ich über diese Möglichkeit berichtet. „Verkauf noch nicht abschlossen – Franzen könnte an der Kö bleiben“ hieß damals die Überschrift.

Die Vorgeschichte
Centrum, das Immobilien-Unternehmen von Uwe Reppegather, war viele Jahre in Düsseldorf tätig und das im großen Stil. Es war unter anderem beim Kö-Bogen involviert, baute an der Königsallee und plante gemeinsam mit dem spanischen Architekten Santiago Calatrava eine nach ihm benannte Luxus-Shopping-Mall. Dafür kaufte Reppegather nach und nach Immobilien zwischen Königstraße, Königsallee, Steinstraße und Josephinenstraße, unter anderem auch das Haus, in dem Franzen sein Geschäft hat. Der Kaufpreis soll angeblich 80 Millionen Euro betragen haben. Aber bevor der Kauf abgeschlossen werden konnte, ging die beteiligte Centrum-Tochter in die Insolvenz. Nichts bewegte sich mehr. 

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